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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:Dipl.-Ing. Pia Regina Kieninger
Betreuer
Name:Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Marianne Penker
Herkunftsbetrieb:
1.Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof. Dr. Sepp Linhart
Herkunftsbetrieb:
2.Beurteilende(r)
Name:Ao.Univ.Prof. Dr.phil. Erwin Frohmann
Herkunftsbetrieb:
1. Berater
Name:Univ.Prof. Dr.phil. Wolfgang Holzner
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Dissertation
Sprache der Arbeit:Englisch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Kulturlandschaftserhaltung durch urbanes Engagement in der traditionellen Landbewirtschaftung - eine Fallstudie aus Japan
Titel der Arbeit in deutsch:Kulturlandschaftserhaltung durch urbanes Engagement in der traditionellen Landbewirtschaftung – eine Fallstudie aus Japan
Titel der Arbeit in englisch:
Publikationsmonat:10.2012
Seitenanzahl:81
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC07814067
Abstract
Abstract in Deutsch:Wie in vielen Teilen dieser Welt, so wird auch in Japan der Schwund der traditionellen Kulturlandschaft und ihrer Biodiversität aufgrund sozioökonomischer Umwälzungen und dadurch bedingter Nutzungsaufgabe als Problem wahrgenommen. Ein vorwiegend naturwissenschaftlicher Naturschutzansatz, der in Europa vorherrscht, mag dann kontraproduktiv sein, wenn er die Menschen aus der Natur ausschließt und verhindert, dass sie für ‘ihre’ Biodiversität Verantwortung übernehmen. Der japanische Ansatz gründet in einem traditionellen Naturverständnis und zeichnet sich durch partizipative Strategien aus. Auch gibt es nicht die starke Trennung zwischen berührter und unberührter Natur. Die gestaltende Hand des Menschen wird geschätzt und tendenziell Kulturlandschaft ‘reiner Wildnis’ vorgezogen. Steigendes Bewusstsein für den Wert von Kulturlandschaft hat in den 1990’ern zur Entstehung zahlreicher Stadt-Land-Partnerschaften geführt, wie das Tanada Ownership System, in dem v.a. StädterInnen Reisterrassen pachten und unter Anleitung lokaler ExpertInnen bewirtschaften. Im Gegensatz zur individualistischen, zeitlich limitierten Teilnahme von Freiwilligen in europäischen Modellen, verspricht das Tanada Ownership System langfristige Stadt-Land-Beziehungen, die Wertschätzung lokalen Wissens und der natürlichen Ressourcen und die Erhaltung der Reisterrassenlandschaft. Ergebnisse aus einer Fallstudie in Ōyamasenmaida (Präfektur Chiba) zeigen, dass landschaftliche Schönheit das Hauptmotiv der PächterInnen und BesucherInnen ist. Die ‘aktiven’ PächterInnen unterscheiden sich jedoch von den ‘passiven’ BesucherInnen in einem höheren ökologischen Interesse sowie einer stärkeren emotionalen und spirituellen Verbundenheit zur Landschaft. Freiwillige verstärkt mit emotionalen, ästhetischen, spirituellen und sozialen Motiven für den Landschafts- und Naturschutz zu mobilisieren, könnte auch für Europa eine vielversprechende Strategie sein.
Abstract in Englisch:In Japan, as in many other parts of the world, the degradation of the traditional rural landscape and its biodiversity due to socio-economic changes and the abandonment of agricultural management is regarded as a problem. A predominantly scientific approach to nature conservation, as it is prevalent in Europe, might be counterproductive if it banned humans from nature and discouraged them from taking responsibility for their landscape. In Japan, traditionally, untouched nature is not distinguished from nature shaped by culture; the formative hand of man in nature is even appreciated. Increasing awareness of the value of traditional rural landscape led in the 1990s to the creation of numerous voluntary urban farming programmes. Through a mixed methods case study in Ōyamasenmaida (Chiba Prefecture) this doctoral thesis focuses on a highly relevant rural–urban cooperation, the Tanada Ownership System, where landowners lease out their rice terraces mainly to city dwellers for these to grow their own rice under the instruction and with the well-organized support of local farmers and other local experts. In contrast to the more short-term individualistic European models, the Ownership System promises long-term rural–urban relations, regard for local knowledge and natural resources, as well as the maintenance of the rice terrace landscapes. The results show that landscape beauty is the main motivator for the tenants to participate, as well as for visitors to enjoy the scenery of the rice terraces. The ‘active’ tenants, however, differ from the ‘passive’ visitors through a higher ecological interest in as well as a higher emotional and spiritual attachment to the place. Triggering emotional, aesthetic, spiritual or social motivations could also be a promising way for mobilising conservation volunteers in Europe.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Biodiversität; Biokulturelle Vielfalt; Fallstudie; Freiwillige, Engagement; Gruppen-Motivation; Japan; Kulturlandschaftserhaltung; Ländliche Entwicklung; Landschaftsästhetik; Landschaftspflege; Landwirtschaft; Naturkonzept; Ōyamasenmaida (Präfektur Chiba); Querschnittsstudie; Reisbau; Reisterrassenlandschaften; Spiritualität; Stadt-Land-Kooperation
Schlagwörter Englisch:Agriculture; Biocultural Diversity; Biodiversity; Case Study; Cross-Sectional Research; Cultural Landscape Conservation; Group-Motivation; Japan; Landscape Work; Landscape Esthetics; Nature Concept; Ōyamasenmaida (Chiba Prefecture); Rice Cultivation; Rice Terrace Landscapes; Rural Development; Spirituality; Urban-Rural-Cooperation, Voluntary Environmental Engagement;
Sonstiges
Signatur:D-15913
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H73100 Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung


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