AutorIn | Name: | DIPL.-ING. DR.NAT.TECHN. Alfred Benesch | 1.Beurteilende(r)Name: | Em.O.Univ.Prof. Dr.h.c. Dr.phil. Erich Hübl | Herkunftsbetrieb: | | Arbeit | Typ der Arbeit: | Dissertation | Sprache der Arbeit: | Deutsch | Titel der Arbeit in Originalsprache: | DIE REGENERATIONSFÄHIGKEIT DER LANDSCHAFT (Natur)Katastrophen und Sukzessionsvorgänge als Schlüssel für Weiterentwicklung und Management von Landschaften, insbesondere bei Regeneration von Landschaften infolge von anthropogenen Eingriffen. Ausgehend von einem Fallbeispiel spontaner Vegetationsentwicklung an der Donau/Wien | Titel der Arbeit in deutsch: | DIE REGENERATIONSFÄHIGKEIT DER LANDSCHAFT (Natur)Katastrophen und Sukzessionsvorgänge als Schlüssel für Weiterentwicklung und Management von Landschaften, insbesondere bei Regeneration von Landschaften infolge von anthropogenen Eingriffen. Ausgehend von einem Fallbeispiel spontaner Vegetationsentwicklung an der Donau/Wien | Titel der Arbeit in englisch: | n.a. | Publikationsmonat: | 08.1998 | Seitenanzahl: | | Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur | AC-Nummer: | AC02492583 | Abstract | Abstract in Deutsch: | Die Arbeit geht von der Annahme aus, daß "Natur"katastrophen ein notwendiger Bestandteil für die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen bzw. Landschaften und gleichzeitig immer Auslöser von Sukzessionsprozessen sind, die als Ausdruck der Regenerationsfähigkeit der betrachteten Systeme verstanden werden können. Menschliche Nutzung verändert die Landschaft auch in Form von Störungen, die je nach Maßstabsebene und Eingriffstiefe (vom lokalen "Laesiotop" bis zur globalen Klimaveränderung) bezogen auf den Zeitraum einer Generation (30 Jahre) nachhaltig und nicht regenerierbar sein können. Derartige Landschafts"wunden" bzw. systemare Veränderungen sollen durch Förderung der Selbst-Regeneration wieder "geheilt" werden. Die Erläuterung dieser Methodik erfolgt in Anknüpfung an medizinische Ausdrücke und Vorgangsweisen. Im ersten Teil werden die philospophisch- kulturellen und sozioökonomische Grundlagen der Landschaft anhand der historischen Entwicklung der Kulturlandschaft und der abschließenden These, daß alle Landschaft ausschließlich vom Menschen beeinflusste Kulturlandschaft ist, abgehandelt. Der zweite Teil faßt in Ergänzung zum ersten die naturwissenschaftlichen Grundlagen zu Funktion und Entwicklung von Landschaften zusammen, ausgehend von der Vegetation und ihrer Sukzession als Bioindikator, dargestellt im Landschaftsregenerations- Modell (LAREG), das als Rahmen für die Analyse dienen soll. Zu diesem Modell werden außerdem Thesen zur Sukzession, Katastrophen und Landschaftsplanung postuliert. Diese Thesen werden im dritten Teil anhand eines Fallbespieles überprüft: auf einer neu angelegten Buhne an der Donauinsel in Wien wurde dazu über 6 Jahre die Pflanzen-Sukzession verfolgt und analysiert. Die Arbeitsthesen, ausgehend von der Fähigkeit der Landschaft sich zu regenerieren, in Abhängigkeit von Katastrophenereignissen, konnten dabei im wesentlichen verifziert werden. Außerdem wird eine neue Pflanzenausbreitungsform, das "Phönix-Paradoxon" und die Nutzungssukzession durch den Menschen beschrieben. Im letzten Teil erfolgt die Zusammenfassung der Erkenntnisse in Form eines Leitfadens für ein alternatives Management von Landschaften bestehend aus Landschafts- Anamnese, Diagnose und Therapie.
| Abstract in Englisch: | Every landscape owns a certain ability of regeneration that allows response to natural catastrophes. This quality is based on the necessity of natural disturbances as a crucial ecosystem-function at all levels of organisation for the further development and existence of landscapes. Human impact on landscapes and smaller biological entities too causes disturbances and often damages important ecosystem-functions. A new concept for the restoration of such impacts on all hierarchical levels of space (from the small scale "laesiotop" to mechanisms of global change) is proposed, going on from landscapes¿ ability of regeneration, in the sense of selfregulation. The first part deals with the cultural and socioeconomic fundamentals of the idea of landscape, considering all landscapes, without exception, influenced by men, hence as cultural landscapes. The second part introduces the "Landscape-Regeneration-Model" (LAREG) for the discussion and application of landscapes¿ scientific fundamentals, emanating from analysis of plant succession. In addition several working-thesis about succession, catastrophes and landscape-planning are postulated. The third part is a case study of landscape-regeneration, by means of the LAREG-model, on an artificial groyne at the river Danube in Vienna. The vegetation-analysis of succession of 6 years mapping proves in general the working-thesis and shows the essential aspects of human utilization. Moreover a new kind of plantdispersal is described, as well as the "phoenix-paradoxon" in connection with catastrophes and the succession of (landscape-)utilization by men. As a conclusi the last part provides a kind of manual for sustainable landscape management based on the verified thesis and the LAREG-model, not only to manage whole landscapes but also to heal severely damaged parts of them.
| Schlagworte | Schlagwörter Deutsch: | Ökologie Sukzession Landschaft Regeneration Katastrophen | Schlagwörter Englisch: | BIOLOGY, ECOLOGY succession landscape management restoration ecology river ecology | Sonstiges | Signatur: | D-8827 | Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird: | H31500 Inst.f. Botanik | |
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