AutorIn | Name: | DR.NAT.TECHN. Ralph Werner Glatt | 1.Beurteilende(r)Name: | Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.rer.nat. Johann Sölkner | Herkunftsbetrieb: | | Arbeit | Typ der Arbeit: | Dissertation | Sprache der Arbeit: | Deutsch | Titel der Arbeit in Originalsprache: | Vergleich von Angus, Simmental und Kreuzungen hinsichtlich Mastleistung und Schlachtkörperwert unter amerikanischen Verhältnissen | Titel der Arbeit in deutsch: | Vergleich von Angus, Simmental und Kreuzungen hinsichtlich Mastleistung und Schlachtkörperwert unter amerikanischen Verhältnissen | Titel der Arbeit in englisch: | n.a. | Publikationsmonat: | 03.1999 | Seitenanzahl: | | Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur | AC-Nummer: | AC02533727 | Abstract | Abstract in Deutsch: | Das Ziel dieser Untersuchung ist der Vergleich von Angus, Simmental und Kreuzungen hinsichtlich Mastleistung und Schlachtkörperwerte unter amerikanischen Verhältnissen. Die große Anzahl von Rinderrassen in den Vereinigten Staaten macht einen generellen Vergleich schwierig. Die vorliegende Untersuchung befasst sich daher nur mit Resultaten der in Virginia am häufigsten vorkommenden amerikanischen Angus- (AA) [weiblich x männlich]und Simmentalrinder (SS) [weiblich x männlich], sowie deren Kreuzungen (AS und SA) [weiblich x männlich] und soll aufzeigen wie die Nachkommen die Anforderungen des Marktes befriedigen. Beide Rassen kommen aus Europa, sie wurden durch Selektion in Größe und Körperbau modifiziert um den Wünschen des amerikanischen Marktes besser zu entsprechen. Der Vergleich der vier Gruppen und ihrer Schlachtkörperwerte unter amerikanischen Verhältnissen zeigte, dass die AA-Gruppe am schnellsten die Schlachtreife erreichte, die größte externe und interne Fettmenge ansetzte, die besten United States Department of Agriculture- (USDA) und europäischen (EU) Werte bekam und die besten Zartheitsresultate der Gruppen aufwies. Sie erreichte jedoch auch die kleinste Rückenmuskelfläche (REA), das leichteste Schlachtkörpergewicht und die geringste Menge verkäuflichen Fleisches. Die SS-Gruppe war am l angsamsten beim Erreichen der Schlachtreife, setzte am wenigsten Fett an, hatte die niedersten USDA- und EU Bewertungs- und Zartheitsgrade, produzierte aber die größte REA, hatte ein sehr großes Schlachtkörper- gewicht und die größte Menge verkäuflichen Fleisches. Der Heterosis Effekt der AS- und SA-Kreuzungen ist evident. Wenn man die Charakteristika beider elterlichen Rassen kombiniert, erreicht die SA-Gruppe die besten Resultate beim Lebendgewicht und den Quality Grades. Die AS-Gruppe hatte die besten Ausschlachtungsprozente. Die SA-Gruppe war besser als die AS-Gruppe, ausgenommen bei der REA, den USDA Yield Grades und der EU-Beschaffenheit der Schlachtkörper, außerdem erreichten die Kreuzungs-gruppen verbesserte Resultate bei der Zartheit.
Bei den Analysen der Teststeaks vom longissimus dorsi Muskel, hatte die "Tendercut"-Methode die Zartheit wesentlich verbessert, ohne die übliche Routine des Schlachtbetriebes zu beeinträchtigen. Der "Tendercut" ist für die Fleischindustrie eine Bereicherung, da er keine Veränderung des Schlachtbetriebes erforderlich macht und dennoch die USDA Bewertung, die Zartheit und den kommerziellen Wert des Fleisches verbessert. Aufgrund des gesteigerten Bedürfnisses der Konsumenten für mageres und zartes Fleisch und der größeren Notwendigkeit den Reifungsprozess zu verkürzen ohne die Zartheit zu reduzieren, hat die "Tendercut"-Methode eine Zukunft, wenn das zum Verkauf gelangende Fleisch so markiert wird, dass der Verbraucher auf das Fleisch hingewiesen wird, wie es beim CAB System (Certified Angus Beef) geschieht.
Im Hinblick auf den Versuch, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es viel ökonomischer ist Kälber nur auf der Weide zu halten. Die Futter- kosten würden wesentlich gesenkt und die Fettverschwendung, die derzeit durch die Verringerung der Fettschicht um etwa einen Zentimeter, was aufgrund des Publikumgeschmacks in fast allen amerikanischen Supermärkten praktiziert wird, wäre überflüssig. Ganz abgesehen davon, dass das Vieh, das in einer Umwelt freundlicheren und Stress reduzierten Umgebung heranwachsen würde, entsprechend besser vermarktet werden könnte und bessere Preise erzielen würde.
| Abstract in Englisch: | The aim of this paper is to make a comparison of Angus, Simmental and their crosses with regard to their finishing and carcass correlation in the American situation. The great number of beef breeds in use in the United States beef industry make a general comparison extremely difficult. This study evaluates specifically the performance of the American Angus (AA) [female x male] and American Simmental (SS) [female x male], and their crosses (AS and SA) [female x male], popular breeds common in the State of Virginia, and illustrates how their progeny satisfies the demands of the American beef market. The comparison of four beef breeding groups and their carcass correlation within the American situation showed that the AA group was the earliest maturing, deposited the most external and internal fat, graded the best both on the United Stated Department of Agriculture (USDA) and European Union (EU) systems and produced, on the whole, the best tenderness measurement results of the trial groups. However, the AA group produced the smallest rib-eye area (REA), lightest carcass weight and achieved the least amount of saleable retail cuts. In contrast, the SS group was the slowest maturing, deposited the least fat, had the lowest USDA and European systems scores, and produced on the whole the lowest tenderness measurement results of the trial groups, but produced the largest REA, one of the highest carcass weights and the most amount of saleable retail cuts. The effect of heterosis with the two cross groups, AS and SA, is evident. Combining the characteristics of both parental breeds, the SA group achieved the overall best results for live weight, and Quality Grade, and the AS group the overall best result for killingout percentage. On the whole, the SA outperformed, although generally not significantly, the AS group in all aspects except killingout percentage, REA, USDA Yield Grade and EU Fat Class. The crossbred groups also achieved some improved tenderness measurement results.
With regard to all the performed analyses, the Tendercut improved the tenderness of the sampled Longissimus dorsi muscle and hardly interfered with the routine practices of the slaughtering process. Although the Tendercut did not influence the USDA grading, which in turn would influence the commercial value of the meat, the Tendercut is definitely an asset to the meat processing industry, as it improves tenderness and does not require any major physical alterations to the slaughterhouse. With the increasing end-consumer awareness of lean and tender meat, and a greater need to economise by reducing the time needed for carcass ageing without compromising tenderness, the Tendercut has a definite future if specific meat cuts are appropriately labelled for easy consumer product recognition, along lines similar to the CAB labelling scheme.
One can also conclude from the research and trial results that it could be more economical to produce pasture-raised cattle, that can compete with standard feedlot finished cattle in tenderness and reaching industry goals. This would allow substantial savings in feed cost, avoid wastage of feed in the sense of not requiring a 1.00 cm fat trim, a practice common in most American supermarket chains, and enable the economical production of cattle in a reduced-stress and environmentally friendly situation. The resulting product could also command higher prices if identified and properly marketed.
| Schlagworte | Schlagwörter Deutsch: | Agronomie Angus Simmental Mastleistung Schlachtkoerperwert | Schlagwörter Englisch: | AGRICULTURE, AGRONOMY Carcass Angus Simmental Finishing | Sonstiges | Signatur: | D-8963 | Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird: | H32500 Inst.f. Nutztierwissenschaften | |
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