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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:BSc Mirabai Aberer
Beurteilende(r)
Name:Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Monika Kriechbaum
Herkunftsbetrieb:
1.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Silvia Winter
Herkunftsbetrieb:
2.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. Kristina Plenk
Herkunftsbetrieb:
3.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Peter Strauß
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Einfluss der Landschaftsausstattung und Gartenstrukturen auf das Vorkommen von Igeln in österreichischen Gärten
Titel der Arbeit in deutsch:Einfluss der Landschaftsausstattung und Gartenstrukturen auf das Vorkommen von Igeln in österreichischen Gärten
Titel der Arbeit in englisch:
Publikationsmonat:10.2017
Seitenanzahl:85
Volltext
Volltext der Arbeit:Volltext der Arbeit im PDF-Format laden
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC14487841
Abstract
Abstract in Deutsch:Für den Erhalt der Biodiversität im Siedlungsraum nimmt der Igel als Flaggschiffart eine besondere Rolle ein. Der vormals weit verbreitete Braunbrustigel wurde in der Roten Liste Österreichs mit „Gefährdung droht“ eingestuft. Gefährdungsursachen sind vor allem Lebensraumverlust und -zerschneidung sowie der Straßenverkehr. Da der Igel als synanthrope Art in der unmittelbaren Nähe des Menschen vorkommt, spielen Gärten als Nahrungsquelle und Habitat eine essentielle Rolle. Die Masterarbeit untersuchte, welchen Einfluss Landschaftsparameter sowie Gartenstrukturen und -bewirtschaftung auf das Igelvorkommen im Garten haben. Datengrundlage waren 293 Gärten in Österreich, für welche im Rahmen zweier Citizen Science Projekte Fragebögen und Igelbeobachtungen gemeldet wurden. In 179 dieser Gärten wurde außerdem ein Igeltunnel zur Erfassung der Tiere aufgestellt. Im Umkreis der Gärten wurde eine GIS-gestützte Landschaftsanalyse im Radius von 500 m durchgeführt und die Ergebnisse mittels GLM ausgewertet. Insgesamt wurde aus 213 Gärten ein Igelnachweis gemeldet. In 55% der Gärten, in denen die Tunnelmethode angewandt wurde, konnte ein Igel nachgewiesen werden. Zunehmende Landschaftsdiversität, ein steigender Anteil an Hecken, verbauter Flächen, Ackerland sowie stehenden Gewässern erhöhten die Wahrscheinlichkeit einen Igel nachzuweisen. In den Gärten wirkten sich Hecken, Futterstellen, Igelunterschlupfe und Laubhaufen, sowie eine mittlere Gartengröße positiv auf die Igelpräsenz aus, während die Anwesenheit von Katzen und kleinen Nutztieren einen negativen Einfluss zeigte. Ein positiver Effekt von verbauten Flächen und erhöhter Landschaftszerschneidung auf das Igelvorkommen ist überraschend, lässt sich allerdings durch das gehäufte Auftreten dieser Parameter in Siedlungsgebieten erklären.
Für weiterführende Studien wäre es wünschenswert mehr Freiwillige aus allen Bundesländern gewinnen zu können, um eine gleichmäßige geographische Verteilung zu erzielen.
Abstract in Englisch:Hedgehogs are flagship species and play an important role in preserving biodiversity in settlement areas. However, the formerly widespread western hedgehog has already been classified as ‘near threatened’ in Austria. The main causes of threat are the fragmentation and loss of habitats, as well as road traffic. As hedgehogs occur in direct vicinity to human settlements, gardens are essential as habitats for this species. This master thesis investigated the impacts of the surrounding landscape, garden features and garden management on the presence of hedgehogs in gardens. The dataset consisted of 293 Austrian gardens for which questionnaires were completed and hedgehogs recorded within two Citizen Science projects. Thereof, in 179 gardens also a footprint tracking tunnel was set up. Within a radius of 500 m surrounding the gardens, a GIS-supported landscape analysis was carried out and analysed using a GLM. In total, from 213 gardens hedgehogs were reported. In 55 % of the gardens with footprint tracking tunnels, the presence of hedgehogs was proven. Increasing landscape diversity and fragmentation as well as increasing proportion of hedges, built up areas, arable land and stagnant waters raised the probability of hedgehog occurrence. In the gardens, the presence of hedges, feeding sites, hedgehog boxes, pile of leaves as well as an average garden size showed a positive effect on the presence of hedgehogs, while the presence of cats and small farm animals had a negative impact. A positive effect of built up areas and increased landscape fragmentation on the hedgehog occurrence is surprising, but can be explained by high occurrence of these parameters in settlements. For further studies, it would be desirable to attract a larger group of volunteers evenly distributed across Austria.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Erinaceus europaeus, Igeltunnel, Citizen Science, Gartenbewirtschaftung, Landschaftsindizes, Landschaftszerschneidung, Landschaftsdiversität, Effektive Maschenweite, GLM
Schlagwörter Englisch:hedgehogs, synanthropic species, footprint tracking tunnel, citizen science, garden management, landscape fragmentation, landscape diversity, effective mesh size
Sonstiges
Signatur:D-19731
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H83400 Institut für Integrative Naturschutzforschung (INF)


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