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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:Mag.rer.soc.oec. Vincenz Prinz zu Fürstenberg
Beurteilende*r
Name:Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. DDr.h.c. Hubert Hasenauer
Herkunftsbetrieb:
1.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. MMag. Benno Richard Eberhard
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Douglasienbewirtschaftung im oberen Waldviertel
- Ein Leistungsvergleich mit der heimischen Fichte
Titel der Arbeit in deutsch:Douglasienbewirtschaftung im oberen Waldviertel
- Ein Leistungsvergleich mit der heimischen Fichte
Titel der Arbeit in englisch:
Publikationsmonat:06.2020
Seitenanzahl:100
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC15762534
Abstract
Abstract in Deutsch:Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) ist aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Resistenz und Wuchskraft zu einem Hoffnungsträger der modernen mitteleuropäischen Forstwirtschaft geworden und nicht nur in den Grenzbereichen der Fichte könnte sie zu einem neuen Brotbaum werden.

Untersuchungsgegenstand vorliegender Arbeit ist der im oberen Waldviertel liegende Forstbetrieb Fürstenberg. Die hier vorherrschende, autochthone, Fichte ist hoch produktiv, dennoch sind die destabilisierenden Auswirkungen zunehmender Stürme, steigender Temperaturen und zurückgehender Niederschläge bereits spürbar.

Anhand der vorgefundenen Flächen ist es gelungen, eine breite Palette möglichst unterschiedlicher und artenreiner Douglasienbestände aufzunehmen. Deren Leistungspotentiale konnten unter Verwendung des Einzelbaumwachstumsmodels MOSESbatch mit jenen der örtlichen Fichten gleicher Standortsverhältnisse vergleichbar gemacht werden. Nach erfolgreicher Validierung für den Forstbetrieb Fürstenberg kamen hierzu Wachstumssimulationen realer Fichten- und Douglasienbestände anhand konkreter, praxisnaher Bewirtschaftungsmodelle zum Einsatz.

Es konnte gezeigt werden, dass die Douglasie nicht nur auf schwächeren Fichtenstandorten eine überlegene Massenleistung vorweisen kann, sondern auch auf besseren Standorten und höheren Lagen der Fichte regelmäßig deutlich überlegen ist.

Die in dieser Diplomarbeit gewonnen Erkenntnisse sollen helfen, aufzuzeigen, dass die Douglasie nicht nur als Ersatzbaum für die strauchelnde Fichte auf suboptimalen Standorten gesehen werden sollte. Vielmehr kann sie, nicht zuletzt aufgrund ihres großen Leistungspotentials, auch im so genannten Fichtenoptimum des oberen Waldviertels eine wertvolle Diversifizierung darstellen und dazu beitragen, einen widerstandsfähigeren, aber weiterhin produktiven Wirtschaftswald zu schaffen.
Abstract in Englisch:As problems for the local spruce begin to be exacerbated by climate change, Austrian forest managers, especially in the low lands, are putting high hopes into Douglas-firs as a new bread-and-butter tree. Meanwhile in the cool highlands of the so called upper Waldviertel the Douglas-fir is still largely considered a surrogate for underperforming spruces on poor sites.

This thesis can be seen as a feasibility study of Douglas-fir management in the upper Waldviertel’s forests, especially the ones of the Fürstenberg forest enterprise. With the regional spruce dominating the forests, Douglas-firs have to compete with the local’s vigorous growth as benchmark.
A wide variety of douglas-fir stands have been chosen for data collection, together with their spruce stand counterparts of matching properties. The data was digitised and imported into MOSESbatch, the potential growth-dependent tree-growth model, developed at BOKU Vienna. After successful validation the data was used to create and compare realistic digital forest stands with underlying management programs based on the actual forest management of Fürstenberg, as well as the latest Douglas-fir management.

The simulations showed, unsurprisingly, a clear advantage of Douglas-firs on below-average and average stands. They also showed a significant superiority in growth on above-average spruce stands and sites with higher altitudes. As no Douglas-firs had been planted on the most premium stands, there are no findings as to whether Douglas-fir can also outperform the highly-productive spruce on the latter's optimum. Further research must be undertaken in order to investigate this possibility.

The thesis' findings may help to prove that Douglas-firs should not merely be seen as substitutes for struggling spruces on problematic stands, but as a valuable alternative, even on sites of higher productivity. Not only due to their resistance and versatility in light of climate change, but also because of their notable growth.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Waldbau, Douglasie, Modellierung, MOSES
Schlagwörter Englisch:silviculture, douglas-fir, modelling, MOSES
Sonstiges
Signatur:D-21871
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H91300 Institut für Waldbau (WALDBAU)


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