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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:Dipl.-Ing. Julius Johannes Sebald
Betreuer
Name:Prof. Dr. Rupert Seidl
Herkunftsbetrieb:
1.Beurteilende*r
Name:Prof. Dr. Thomas Knoke
Herkunftsbetrieb:
2.Beurteilende*r
Name:Prof. Dr.rer.nat. Tobias Kümmerle
Herkunftsbetrieb:
1. Berater
Name:Dr. Cornelius Senf
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Dissertation
Sprache der Arbeit:Englisch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Mountain forest management under changing climate and disturbance regimes
Titel der Arbeit in deutsch:Gebirgswaldbewirtschaftung unter veränderten Klima- und Störungsregimen
Titel der Arbeit in englisch:Mountain forest management under changing climate and disturbance regimes
Publikationsmonat:12.2021
Seitenanzahl:89
Volltext
Volltext der Arbeit:Volltext der Arbeit im PDF-Format laden
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC16491633
Abstract
Abstract in Deutsch:Gebirgswälder sind stark vom Klimawandel betroffen, trotzdem fehlen zuverlässige Daten die die aktuellen Veränderungen quantifizieren und deren Konsequenzen abschätzen. Im ersten Kapitel dieser Arbeit habe ich menschliche und natürliche Störungen aus Landsat Satellitendaten kartiert um die Entwicklung von Störungen in Österreich über die letzten dreißig Jahre zu quantifizieren. Ich fand heraus, dass sich menschliche und natürliche Störungen anhand ihrer räumlichen und zeitlichen Muster unterscheiden lassen. Außerdem konnte ich zeigen, dass die Zunahme der Störungsraten in Österreich über die letzten dreißig Jahre hauptsächlich von natürlichen Störungen getrieben war (Wind + 408 %, Borkenkäfer +99 %). Im zweiten Kapitel habe ich den Einfluss der Bewaldung und des Störungsregimes von Einzugsgebieten auf die Wahrscheinlichkeit von Muren und Hochwasser untersucht. Die Daten zeigten, dass die Wahrscheinlichkeit eines Wildbachereignisses mit zunehmender Waldbedeckung eines Einzugsgebietes abnimmt. Gleichzeitig zeigte sich, dass Störungen die Wahrscheinlichkeit von Wildbachereignissen deutlich erhöhen können. Im dritten Kapitel testete ich die Störungsanfälligkeit von Baumartenmischungen auf verschiedenen räumlichen Ebenen (Einzelbaumebene = alpha Diversität, Bestandsebene = beta Diversität, Landschaftsebene = gamma Diversität) unter zukünftigen Klima- und Störungsszenarien. Es zeigte sich, dass Wälder mit zunehmender Baumartendiversität grundsätzlich widerstandsfähiger gegenüber Störungen werden. Darüber hinaus stellte ich fest, dass Baumartendiversität auf Bestandesebene (i.e., beta Diversität) die Störungsanfälligkeit von Waldlandschaften mindestens gleichwertig reduziert wie Baumartendiversität auf Einzelbaumebene (i.e., alpha Diversität). Die vorliegende Arbeit trägt zur Entwicklung von Bewirtschaftungsstrategien für Gebirgswälder bei, um deren Integrität und Fähigkeit Ökosystemleistungen bereitzustellen in Zeiten rapider Umweltveränderungen zu erhalten.
Abstract in Englisch:Mountain forests are strongly exposed to changing climate and increasing disturbances. Yet, reliable data quantifying the ongoing changes and their consequences for human well-being are missing. In the first chapter of this dissertation I mapped human and natural forest disturbances from Landsat satellite data and subsequently quantified changes in Austria’s disturbance regimes over the last thirty years. I found that human and natural disturbances can be separated on the basis of their spatial and temporal patterns. I estimated that increases in Austria’s disturbance rates from 1986 to 2016 were primarily driven by natural causes with wind disturbances increasing by 408% and bark beetle disturbances increasing by 99%. In the second chapter, I assessed the consequences of changing disturbance regimes on the protective function of mountain forests against torrential hazards (i.e., debris flow and flood). I showed that torrential hazard risk decreases with increasing forest cover on the landscape and presented evidence that the disturbance regime of a watershed strongly influences the probability of torrential hazards. In the third chapter, I employed simulation modelling to test the effects of increasing tree species diversity at different spatial scales (tree = alpha diversity, stand = beta diversity, landscape = gamma diversity) on disturbance impacts under various climate scenarios. I showed that increasing tree species diversity generally reduces disturbance impacts and showed that mixing tree species between stands (i.e., increasing beta diversity) is at least as effective as mixing tree species within forest stands (i.e., increasing alpha diversity). This thesis contributes to the development of forest management strategies that foster the integrity of mountain forest ecosystems and their ability to provide ecosystem services to humans in times of rapid environmental change.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Klimawandel, Störungen, Waldbewirtschaftung, Landsat, Fernerkundung, Borkenkäfer, Wind, Naturgefahren, Mure, Hochwasser, Wald, Biodiversität, Baumartenmischung, iLand, Computersimulation
Schlagwörter Englisch:climate change, disturbance, forest management, landsat, remote sensing, bark beetle, wind, natural hazards, debris flow, flood, forest, biodiversity, iLand, computer simulation
Sonstiges
Signatur:D-23042
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H91300 Institut für Waldbau (WALDBAU)


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