AutorIn | Name: | DIPL.-ING. DR.NAT.TECHN. Lothar Wurm | 1.Beurteilende(r)Name: | O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Karl Pieber | Herkunftsbetrieb: | | Arbeit | Typ der Arbeit: | Dissertation | Sprache der Arbeit: | Deutsch | Titel der Arbeit in Originalsprache: | Leistungsprüfung verschiedener Apfelsorten bei biologischer und integrierter Produktion unter Berücksichtigung unterschiedlicher Baumstreifenbehandlungen | Titel der Arbeit in deutsch: | Leistungsprüfung verschiedener Apfelsorten bei biologischer und integrierter Produktion unter Berücksichtigung unterschiedlicher Baumstreifenbehandlungen | Titel der Arbeit in englisch: | n.a. | Publikationsmonat: | 04.2004 | Seitenanzahl: | | Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur | AC-Nummer: | AC04120246 | Abstract | Abstract in Deutsch: | Von 1998 bis 2003 wurden 10 Sorten des Kulturapfels unter den Bedingungen biologischer und integrierter Produktion in Klosterneuburg/Niederösterreich getestet. Berücksichtigt man die Ertragsentwicklung während des sechsjährigen Versuchszeitraumes erscheint biologischer Anbau von Goldrush, Pinova, Pilot, Idared, Golden Reinders und Florina in Hinblick auf deren Ertragshöhe wirtschaftlich. Goldrush, Pilot und Florina kommen in erster Linie für Direktvermarkter in Frage. Topaz, Jonagold und Rubinola sind nur bedingt für biologische Produktion geeignet. Insbesonders der biologische Anbau von Topaz sollte nur in geeigneten Lagen von hochqualifizierten Spezialisten durchgeführt werden. Reanda kann wegen der mangelhaften Fruchtqualität trotz ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber pilzlichen und bakteriellen Krankheitserregern nicht empfohlen werden. Grundsätzlich muss im Bio-Anbau bei entsprechenden Infektionsbedingungen und anfälligen Sorten (Pinova, Topaz, Pilot) mit hohen Fäulnisverlusten bei Langzeitlagerung gerechnet werden. Weiters ist eine Ertragssicherung in Bezug auf wichtige Krankheiten und Schädlinge im Bio-Anbau stark sortenabhängig. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schorf- und Mehltaubekämpfung auf Trockenstandorten bei resistenten und toleranten Sorten auf zwei bis maximal fünf Behandlungen beschränkt werden sollte. Auf feuchten Standorten und in Jahren mit hohen Sommerniederschlägen sind die biologischen Behandlungsstrategien gegen Schorfinfektionen bei anfälligen Sorten oft unzureichend. Obwohl sich die Ertragsausfälle der Bio-Varianten durch Schädlinge in den meisten Jahren besonders bei fruchtbaren Sorten in wirtschaftlich tragbaren Grenzen hielten, hat die Apfelblütenstecher-, Apfelsägewespen- und mehlige Apfelblattlausbekämpfung auf längere Sicht nur unter Ausschöpfung sämtlicher Maßnahmen entsprechend der EU Verordnung 2092/91 Erfolgsaussichten. Dies gilt vor allem für die Bekämpfung der Apfelsägewespe. Eine erfolgreiche Apfelwicklerbekämpfung nur mittels Verwirrung und Granuloseviruseinsatz ist zwar kurzfristig möglich, langfristig aber aufgrund des tendenziell zunehmenden Befallsdruckes ebenfalls fragwürdig. Unter der Voraussetzung Bio-Äpfel auch hinkünftig als Qualitätsklasse II zu kostendeckenden Preisen frisch vermarkten zu können, deuten die Ergebnisse der Qualitätssortierung darauf hin, dass ein wirtschaftlicher Anbau nach biologischen Richtlinien möglich ist. Die Untersuchungen der inneren Fruchtqualität ergaben einen starken Effekt der Sorte, des Standortes und des Ertragsniveaus, während die Pflanzenschutzstrategie von untergeordneter Bedeutung blieb. Kompostabdeckung des Baumstreifens brachte kaum Vorteile in Hinblick auf Ertragssicherheit, Ertragshöhe oder Fruchtqualität. Hingegen kommt der Optimierung der mechanischen Baumstreifenpflege wesentliche Bedeutung speziell auf wuchsschwachen Standorten zu. | Abstract in Englisch: | From 1998 to 2003 an efficiency test was carried out with ten apple cultivated varieties (Malus domestica L.)under the conditions of organic and integrated production in Klosterneuburg/Lower Austria. With respect to yield development of cvs. Goldrush, Pinova, Pilot, Idared, Golden and Florina seem to be commercially interesting varieties when grown under organic conditions, Goldrush, Pilot and Florina being well suited for direct marketing. Jonagold and Rubinola are to be grown organically only under certain conditions, and Topaz, especially, requires best-suited locations and experienced fruit growers as well. In spite of its resistance against fungal and bacterial pathogens Reanda cannot be recommended due to its unsatisfactory fruit quality. Basically appropriate infection conditions can cause high rot losses with susceptible varieties (Pinova, Topaz, Pilot) during longer storage periods when grown organically. On the rather dry experimental site no problems occurred with scab and mildew, but on humid locations and in years with high summer precipitation the organic plant protection measures are often insufficient against scab with susceptible varieties. Control of apple blossom weevil, apple fruit saw fly, mealy apple aphid and codling moth could be successful on the long run only by applying all measures according to the European Union Regulation 2092/91. Under the requirement, that organically grown apples can be sold as Quality Category II in the future, quality class assortments show that organic cultivation of apples can be economically successful. Investigations into the inner fruit quality showed strong interdependencies between variety, location and yield level, while the plant protection measures had no distinctive influence. Covering of the tree row with compost brought almost no advantages concerning yield security, height of yield or fruit quality. Of substantial importance is the optimization of the mechanical tree row management, particularly on locations with weak growing conditions. | Schlagworte | Schlagwörter Deutsch: | Gartenbau Kompost Apfel integrierte Produktion biologische Produktion | Schlagwörter Englisch: | HORTICULTURE compost apple integrated production organic production | Sonstiges | Signatur: | HB: D-11691 | Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird: | H95200 Institut für Gartenbau | |
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