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AutorIn
Name:BSc Christoph Lainer
Beurteilende*r
Name:Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Eduard Hochbichler
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Waldbauliche Analyse auf Windwurfflächen der Österreichischen Bundesforste AG im Forstbetrieb Pinzgau mit spezieller Betrachtung der Waldweide im Tannwald
Titel der Arbeit in deutsch:Waldbauliche Analyse auf Windwurfflächen der Österreichischen Bundesforste AG im Forstbetrieb Pinzgau mit spezieller Betrachtung der Waldweide im Tannwald
Titel der Arbeit in englisch:
Publikationsmonat:02.2020
Seitenanzahl:106
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC15607000
Abstract
Abstract in Deutsch:Das Sturmtief "Uschi" fegte im November 2002 über die Wälder der Nordseite des Alpenhauptkammes und hinterließ besonders im Land Salzburg große Schäden. Im Pinzgau war der größte Waldbesitzer, die Österreichische Bundesforste AG, auf insgesamt 4300 ha von massiven Sturmschäden betroffen. In den darauffolgenden Jahren, vor allem im Jahrhundertsommer 2003, verschlimmerte der Borkenkäfer die Situation. In der gegenständlichen Arbeit wurden vier Kalamitätsflächen in den Revieren Stubach und Piesendorf mit einem gesamten Ausmaß von rund 360 ha genauer untersucht.
Für die waldbauliche Analyse der Kalamitätsflächen und Erhebung des derzeitigen Zustandes wurde eine Stichprobeninventur durchgeführt. Dazu wurde ein Raster im Ausmaß von 200x200m über die Flächen gelegt und insgesamt 124 Stichprobenpunkte aufgenommen. Für spezielle Untersuchungen der Waldweide wurden zusätzlich 14 Stichprobenpunkte auf den Flächen mit verschiedenen Schonungskonzepten erhoben.
Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Unterschied zwischen Flächen der Sonnseite und der Schattseite. Die Schattseite weist eine höhere mittlere Stammzahl mit höherer Artendiversität in der Dickung auf. Die mittlere Höhenentwicklung verläuft rascher sowie hemmende Schäden sind geringer. Aufgrund der vorhandenen Weideservitute der ÖBf AG sind drei der vier Untersuchungsflächen örtlich durch Waldweideausübung beeinflusst. Im Tannwald, einer Kalamitätsfläche der Schattseite, wurde nach dem Sturmereignis ein Schonungskonzept mit verschiedenen Schonungsvarianten erarbeitet. Wie zu erwarten, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen nicht geschonten und geschonten Flächen. Die besten Ergebnisse konnten auf umzäunten Flächen erzielt werden, wobei der Wildzaun die Aufforstungsflächen eindeutig besser schützt als nur der Weidezaun. Zusammenfassend zeigen die Analysen, dass die Wiederbewaldung der Schadflächen nach 17 Jahren, auch unter Berücksichtigung der adaptierten Bestockungsziele der ÖBf AG, auf der Schattseite als zufriedenstellend bewertet werden kann. Auf der Sonnseite zeigt sich bei geringer Stammzahl sowie starken Schäden an den Bäumen im Dickungsstadium eine verzögerte Wiederbewaldungsdynamik.
Abstract in Englisch:In November 2002, the storm "Uschi" swept over the forests on the northern side of the main Alpine ridge and caused great damage, especially in the province of Salzburg. In Pinzgau, the largest forest owner, Österreichische Bundesforste AG, was affected by massive storm damage on a total of 4300 ha. In the following years, especially in the summer of 2003, the bark beetle worsened the situation. In the present study, four calamity areas in the Stubach and Piesendorf districts with a total area of about 360 ha were investigated in detail.
For the silvicultural analysis of the disturbed areas and the assessment of current conditions, an inventory of samples was carried out. For this purpose, a grid of 200x200m was laid over the areas and a total of 124 sample points were collected. For special investigations of the forest grazing an additional sample of 14 points was taken from the areas with different protection concepts.
The results show a clear difference between areas on the sunny side and the shady side. The shady side shows a higher mean stem number with higher species diversity in the thickening. The mean height development is faster and inhibitory damage is lower. Due to the existing grazing servitudes of the ÖBf AG, three of the four study areas are locally influenced by forest grazing. In the Tannwald, a calamity area on the shady side, a conservation concept with different conservation options was developed after the storm event. As expected, clear differences between unprotected and protected areas were found. The best results were achieved on fenced areas, whereby the game fence clearly protects afforested areas better than the electric fence. In summary, the analyses show that the reforestation of the damaged areas after 17 years can be assessed as satisfactory on the shady side, even taking into account the adapted stocking targets of the ÖBf AG. On the sunny side, too few trunks as well as heavy damage to the trees in the thickening show a delayed reforestation dynamic.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:natürliche Störungen
Windwurfereignis
Borkenkäferkalamität
Wiederbewaldung
Waldweide
Waldbaucontrolling
Schlagwörter Englisch:natural disturbances
windthrow damage
bark beetle damage
reforestation
forest pasture
silvicultural controlling
Sonstiges
Signatur:D-21527
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H91300 Institut für Waldbau (WALDBAU)


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