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AutorIn
Name:BSc Hanna Krismer
Beurteilende(r)
Name:Assoc. Prof. Dr. Rupert Seidl
Herkunftsbetrieb:
1.Mitwirkender
Name: Katharina Albrich
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Reaktion von Baumzuwächsen auf Trockenjahre in den Bergwäldern des Stubaitales
Titel der Arbeit in deutsch:Reaktion von Baumzuwächsen auf Trockenjahre in den Bergwäldern des Stubaitales
Titel der Arbeit in englisch:
Publikationsmonat:05.2018
Seitenanzahl:95
Volltext
Volltext der Arbeit:Volltext der Arbeit im PDF-Format laden
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC15037160
Abstract
Abstract in Deutsch:Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, herauszufinden, welche abpuffernden Effekte heterogene Topographie auf Baumzuwächse unter Klimaextrema hat. Dazu dienten die Wälder in Neustift im Stubaital in Tirol als Untersuchungsgebiet. Fichte und Lärche sind dort Teil der natürlichen Waldgesellschaft und befinden sich innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes. Anhand der Niederschlags- und Temperaturdaten des HISTALP Datensatzes für den meteorologischen Sommer (Juni-August) wurden mit Hilfe des Standardized Precipitation Index und des Ariditätsindex nach De Martonne (1926) die Trockenjahre im Zeitraum von 1946 bis 2015 identifiziert. In weiterer Folge wurde untersucht, wie die Grundflächenzuwächse aus Jahrringanalysen in Hinblick auf Resilienz und Resistenz gegenüber Trockenjahren reagieren. Zusätzlich wurde der mögliche Einfluss von i) Exposition ii) Höhenstufe iii) Standortstyp und iv) Konkurrenz auf die Ergebnisse je Baumart untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Signale der untersuchten Baumarten im Stubaital in den Trockenjahren der letzten Jahrzehnte im Allgemeinen schwach sind. Über alle sechs untersuchten Trockenjahre 1947, 1962, 1976, 1984, 2003 und 2006 zeigte i) die Fichte höhere Resilienz und Resistenz als die Lärche, ii) übertrafen die Werte der Südseite jene der Nordseite und iii) nahmen Resistenz und Resilienz mit der Seehöhe zu. Feuchte Standorte hatten eine signifikant höhere Resilienz und Resistenz als trockene Standorte. Zusätzlich nahm mit steigender Konkurrenz die Resilienz und Resistenz gegenüber Trockenjahren ab. In Gebieten mit ausreichenden Niederschlägen, wie im Untersuchungsgebiet, kann die Fichte auch unter sich moderat ändernden klimatischen Bedingungen eine geeignete Art bleiben. Angepasste waldbauliche Aktivitäten z. B. Beimischung anderer Arten zur Verbesserung der Bodenverhältnisse oder die Reduktion der Bestandesdichte, um die Wasserkonkurrenz zu verringern, kann die Resistenz und Resilienz von Beständen weiter erhöhen.
Abstract in Englisch:The aim of this master thesis was to analyse if heterogeneous topography in mountain forest ecosystems acts as a buffer against the influence of extreme climatic events on tree growth. To address this question the forests of Neustift in the Stubai valley in Tirol were studied. Norway spruce and European larch are part of the natural vegetation in these forests and are widely occurring throughout the mountain forests of the Alps. To identify extreme drought years between 1947 and 2015 the standardized precipitation index and the aridity index by De Martonne were used. Precipitation and temperature data for the drought indexes from the HISTALP data set were used. For the extreme years, the resilience and resistance of basal area increment was calculated. In addition, the potential influence of i) exposition, ii) elevation, iii) site type and iv) competition on the response of trees to extreme climatic years was calculated. The statistical analyses showed only weak responses of the evaluated tree species to drought years in the past decades. However, topography modulated the response of trees to climatic extremes. Across the six driest years 1947, 1962, 1976, 1984, 2003 and 2006, i) Norway spruce was more resilient and resistant than European larch, ii) trees on south-facing slopes recovered faster from drought years than those on north-facing slopes, and iii) resistance and resilience increased with altitude. Trees on moist sites had higher resistance and resilience to drought years, while increasing competition decreased the resilience and resistance of trees. In areas with sufficient precipitation, like the Stubai Valley, Norway spruce may remain a suitable species even under moderately changing climatic conditions. Adaptive silvicultural activities, such as adding species to improve soil conditions or reducing stock density to lower competition for water might improve forest stands particularly on drier soils and at lower altitude.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Klimawandel
Bergwälder
Lärche (Larix decidua Mill.)
Fichte (Picea abies (L.) Karst)
Stubaital
Resilienz
Resistenz
SPI - Standardized Precipitation Index
Ariditätsindex nach De Martonne (1926)
Jahrringanalyse
Tiroler Waldtypisierung
Trockenjahre
Schlagwörter Englisch:climate change
drought
European larch (Larix decidua Mill.)
Norway spruce (Picea abies (L.) Karst)
resistance
resilience
standardized precipitation index
aridity indey by De Martonne
mountain forest ecosystems
tree ring analyses
Sonstiges
Signatur:D-20128
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H91300 Institut für Waldbau (WALDBAU)


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