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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:BSc Matthias Höckner
Beurteilende*r
Name:Assoc. Prof. Dr. Rupert Seidl
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Schutzwaldbewirtschaftung im Flysch am Beispiel der Region Attersee
Titel der Arbeit in deutsch:Schutzwaldbewirtschaftung im Flysch am Beispiel der Region Attersee
Titel der Arbeit in englisch:
Publikationsmonat:06.2020
Seitenanzahl:98
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC15686686
Abstract
Abstract in Deutsch:Rund 14 % der oberösterreichischen Schutzwaldbestände sind überaltert und dringend sanierungsbedürftig. Ein Teil dieser Bestände befindet sich in der Region Attersee im Bezirk Vöcklabruck, wo insgesamt 3776 ha Schutzwald auf Flysch stocken. Diese Bestände befinden sich zum Teil auf sehr steilen Hängen mit sehr guten Wuchsbedingungen, bedingt durch die geologische Unterlage Flysch. Die einschichtigen, von Buche (Fagus sylvatica) dominierten Hallenbestände bestehen aus Individuen mit sehr starken Dimensionen und einer Neigung zu Windwurf, woraus eine Baumschlaggefahr für darunter liegende Siedlungen und Straßen resultiert. Eingriffe müssen zukünftig (1) zur Vermeidung von Buchen-Hallenbeständen und (2) zu möglichst guter Erfüllung der Schutzfunktion über das gesamte Bestandesleben führen. Ziel dieser Arbeit ist die Findung eines optimalen Verjüngungsverfahrens durch die Analyse von in den letzten 30 Jahren durchgeführten Verjüngungseingriffen. Es wurden dazu 189 Stichproben in 48 Beständen erhoben. Für den Vergleich der Verfahren wurden die Baumarten- und Strukturdiversität als Indikatoren für eine Bestandesentwicklung weg vom Buchen-Hallenbestand, sowie der Erfüllungsgrad der Schutzfunktion gegen potenzielle Naturgefahren ermittelt und entlang einer Zeitreihe von 30 Jahren verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Baumarten- und Strukturdiversität mit abnehmender Eingriffsgröße und zunehmender Anzahl an Eingriffen steigt. Das Verjüngungsverfahren mittels kleiner Lochhiebe (< 0,2 ha) zeigt hier die besten Resultate. Das Verjüngungsverfahren mittels kleinflächiger Kahlschläge (0,5–1 ha) führt am schnellsten zur Wiedererfüllung der Schutzfunktion. Es besteht hier jedoch Potential für die Entwicklung von einschichtigen Buchenhallenbeständen und eine hohe Erosionsgefahr in den ersten Jahren nach dem Eingriff. Große Lochhiebe (0,2-0,5 ha) können als Kompromiss zwischen einer Steigerung der Diversität und einer raschen Wiedererfüllung der Schutzfunktion empfohlen werden.
Abstract in Englisch:About 14% of the protection forests of Upper Austria are overmatured and need to be tended in order to guarantee the maintenance of their forest functions. A high number of these overmatured protection forests can be found close to the lake Attersee in the district of Vöcklabruck. These stands cover an area of 3776 ha and stock on Flysch bedrock on very steep slopes. The main tree species is beech (Fagus sylvatica). The beech stands are structurally homogeneous, composed of old and big trees and prone to windthrow, endangering underlying human infrastructure. Future forest operations should (1) aim to foster diversification of forest stand development and (2) aim to maintain the forest stand´s protection function. The goal of this master thesis is to identify optimal silvicultural approaches for regenerating current overmatured stands by analyzing regeneration cuts performed over the past 30 years. To compare the different methods, tree species diversity, structural diversity and the performance regarding the protection function were considered. The results show that species and structural diversity increase with decreasing cutting area and increasing number of interventions. Small gap cuts (< 0.2 ha) had the highest overall diversity. Small clear cuts (0.5 – 1 ha) were best able to recover the protection function after the intervention. However, clear cuts are likely to again result in structurally simple beech-dominated stands in the future. Furthermore, in the first few years after a clear-cut intervention the forest soil is very likely to suffer from erosion. Therefore, big gap cuts (0.2 – 0.5 ha) can be recommended as a compromise between small clear cuts (0.2 – 0.5 ha) and small gap cuts (<= 0.2 ha).
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Attersee; Flysch; Schutzwald; Verjüngung; Forstwirtschaft; Diversität
Schlagwörter Englisch:Attersee; Flysch; Protective Forest; Regeneration; Forestry; Diversity
Sonstiges
Signatur:D-21685
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H91300 Institut für Waldbau (WALDBAU)


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