Arbeit :: Detailansicht
| AutorIn | | Name: | DIPL.-ING. Robert Wurm | Beurteilende(r)| Name: | Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Hans-Peter Lang | | Herkunftsbetrieb: | | | Arbeit | | Typ der Arbeit: | Masterarbeit | | Sprache der Arbeit: | Deutsch | | Titel der Arbeit in Originalsprache: | Picea schrenkiana - Wälder in Nordwesr - China und deren Naturschutzprobleme | | Titel der Arbeit in deutsch: | Picea schrenkiana - Wälder in Nordwesr - China und deren Naturschutzprobleme | | Titel der Arbeit in englisch: | n.a. | | Publikationsmonat: | 10.1997 | | Seitenanzahl: | | | Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur | | AC-Nummer: | AC02155795 | | Abstract | | Abstract in Deutsch: | Picea schrenkiana-Wälder in Nordwest-China und deren Naturschutzprobleme.
Die Arbeit berichtet über eine, im Rahmen der Partnerschaft zwischen der
Universität für Bodenkultur und der NW-chinesischen Forstuniversität Yangling,
durchgeführte Erhebung in Fichtenwäldern im äußersten Nordwesten Chinas.
Nach einem Überblick über die Naturräume Chinas und der Provinz Xinjiang und
deren Naturschutzprobleme werden die forstlichen Verhältnisse im Unter-
suchungsgebiet der Forstdirektion Gongliu näher beleuchtet. Diese, im Westen
der Provinz, nahe der Grenze zu Kasachstan, inmitten des Tian Shan-Gebirges
gelegene Verwaltungseinheit umfaßt rund 164.000 ha, wovon 40,3 % bewaldet
sind; der Rest ist überwiegend Grasland. Das eigentliche Aufnahmegebiet
Kurdenin weist 9065 ha Waldfläche auf, davon 20,5 % als Schutzwald.
Kurdenin ist ein Naturreservat außer Nutzung. Dominant ist die endemische
Tian shan-Fichte (Picea schrenkiana). Vorherrschendes Grundgestein ist Granit,
aber auch Kalk kommt vor. In den tieferen Lagen finden sich Lößüberlagerungen.
Auffallend sind besonders leistungsfähige Böden, bis in über 2200 m Höhe
(Braunerden und Schwarzerden ohne erkennbare Versauerung). Das Klima ist
kontinental mit Durchschnittstemperaturen von 5-7°C und meist nur 550-700 mm,
manchmal bis 1000 mm Niederschlag. Niederschläge von 400(300) mm begrenzen das
Vorkommen der Fichtenart, die sich vor allem auf Schatthängen gut entwickelt.
An Hand von 15 Probestreifen und ergänzenden Winkelzählproben wird der Aufbau
der Wälder, getrennt nach Auwaldgesellschaften und Höhenstufen (1600-1800 m,
1800-2200 m, 2200-2600 m) dargestellt und in Entwicklungsphasen analysiert.
In Terminalphasen werden beeindruckende Wuchsleistungen bis 1414 Vfm/ha bei
Oberhöhen um 53 m erreicht. Die Bäume fallen besonders durch lange, schlanke,
dicht beastete Säulenkronen auf.
Die Bestände besitzen teilweise Urwaldcharakter, sind aber in ihrer
Verjüngung stark durch Beweidung mit Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden von
halbnomadischen kasachischen Hirten beeinträchtigt. Anhand der inter-
nationalen Schutzkategorien werden Möglichkeiten eines besseren Schutzes
diskutiert. Dabei bieten sich die Kategorien ¿Nationalpark"
(nicht optimal), besser ¿Ressourcenschutzgebiet mit Management" bzw.
¿Biosphärenreservat" als geeignet an, da eine Zonierung mit abgestufter
Nutzungsintensität vom Totalschutz bis zu geregelter Forst- und Weide-
wirtschaft den Gegebenheiten am besten entspricht. Der Übergang zu einer
Koppelweidewirtschaft wird vorgeschlagen. Das Gebiet könnte Vorbildfunktion
für eine nachhaltige, naturnahe Waldbewirtschaftung werden, an der es in
China großteils noch mangelt. Die waldbauliche Behandlung ist Gegenstand der
Diplomarbeit von Christian ROHRMOSER, mit dem die Geländearbeiten gemeinsam
durchgeführt wurden.
| | Abstract in Englisch: | Picea schrenkiana forests in Northwest-China and a way how to protect them.
The partnership between the Northwestern University of Forestry Yang Ling an
the University of Natural Ressources Vienna enabled to make this diploma
theses about Picea schrenkiana-forests in the Northwest of China.
It shows you the nature of China and the Xinjiang province. Besides this it
is a description about the situation of forestry in this area. In the
northwest of the province, there is the forestry comission of Gongliu. The
whole area of this forestry comission is 164000 ha, but the forest land is
just about 40,3%, the rest is grasland. The research area is called Kurdenin
and is a part of Gongliu forestry comission. Especially in this area the
endemic Picea schrenkianais growing dominately.
Mostly the basic rocks are granit or limestone. Especially in lower elevation
you can find loess. As regards soil, there is black soil and brown soil. It
is surprising, that you can find hardly any soil decay in this spruce forest.
The climate is very continental with annual temperature of 5-7°C and the
precipitation is just 550-700 mm. Picea schrenkiana needs at least 400 (300)mm
precipitation to grow. Especially in the shade it grows very well, but not on
southern aspects.
With 15 standard plots and angle count sampling the different stands are
described. It shows stands in a mountainous swamp forest and stands in
different elevations from 1600-1800, 1800-2200 and 2200-2600 m. Especially in
a terminal phase you can find an extreme growth rate, 1414 Vfm/ha with top
height of 53 m. The crowns of the trees are very long, slim, dense and look
like a coloumn.
Partly you can find old growth forests, but the regeneration is influenced by
grazing cows, horses, sheep and goats. The animals are owned by kasach people,
who live similar to nomadics. The question how to protect the unique Picea
schrenkiana forests has to be solved. International categories were used to
solve this problem. On the one hand a National park (IUCN category II) was
a possibility, besides this an area protecting ressources with managemant
(IUCN category VI) and a Biosphere reserve (UNESCO-MAB). In the end the
recommendation was a Biosphere reserve. It can not only protect, it can also
show solutions for the future in Chinas forestry. Forest rangers and managers
can learn about the use of new technology and about sustainable forestry.
The silvicultural management is discussed in the diploma theses of
Christian Rohrmoser, with whom the work in the fields was made in the
Tian Shan mountains.
| | Schlagworte | | Schlagwörter Deutsch: | Forstwirtschaft Naturschutz Picea schrenkiana China Waldbauliche Beurteilung | | Schlagwörter Englisch: | AGRICULTURE, FORESTRY Protection of nature Picea schrenkiana China Silvicultural judgement | | Sonstiges | | Signatur: | D-8157 | | Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird: | H40500 Inst.f. Waldbau | |
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| AutorIn |
| Name: | DIPL.-ING. Robert Wurm |
Beurteilende(r)| Name: | Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Hans-Peter Lang | | Herkunftsbetrieb: | | | Arbeit | | Typ der Arbeit: | Masterarbeit | | Sprache der Arbeit: | Deutsch | | Titel der Arbeit in Originalsprache: | Picea schrenkiana - Wälder in Nordwesr - China und deren Naturschutzprobleme | | Titel der Arbeit in deutsch: | Picea schrenkiana - Wälder in Nordwesr - China und deren Naturschutzprobleme | | Titel der Arbeit in englisch: | n.a. | | Publikationsmonat: | 10.1997 | | Seitenanzahl: | | | Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur | | AC-Nummer: | AC02155795 | | Abstract | | Abstract in Deutsch: | Picea schrenkiana-Wälder in Nordwest-China und deren Naturschutzprobleme.
Die Arbeit berichtet über eine, im Rahmen der Partnerschaft zwischen der
Universität für Bodenkultur und der NW-chinesischen Forstuniversität Yangling,
durchgeführte Erhebung in Fichtenwäldern im äußersten Nordwesten Chinas.
Nach einem Überblick über die Naturräume Chinas und der Provinz Xinjiang und
deren Naturschutzprobleme werden die forstlichen Verhältnisse im Unter-
suchungsgebiet der Forstdirektion Gongliu näher beleuchtet. Diese, im Westen
der Provinz, nahe der Grenze zu Kasachstan, inmitten des Tian Shan-Gebirges
gelegene Verwaltungseinheit umfaßt rund 164.000 ha, wovon 40,3 % bewaldet
sind; der Rest ist überwiegend Grasland. Das eigentliche Aufnahmegebiet
Kurdenin weist 9065 ha Waldfläche auf, davon 20,5 % als Schutzwald.
Kurdenin ist ein Naturreservat außer Nutzung. Dominant ist die endemische
Tian shan-Fichte (Picea schrenkiana). Vorherrschendes Grundgestein ist Granit,
aber auch Kalk kommt vor. In den tieferen Lagen finden sich Lößüberlagerungen.
Auffallend sind besonders leistungsfähige Böden, bis in über 2200 m Höhe
(Braunerden und Schwarzerden ohne erkennbare Versauerung). Das Klima ist
kontinental mit Durchschnittstemperaturen von 5-7°C und meist nur 550-700 mm,
manchmal bis 1000 mm Niederschlag. Niederschläge von 400(300) mm begrenzen das
Vorkommen der Fichtenart, die sich vor allem auf Schatthängen gut entwickelt.
An Hand von 15 Probestreifen und ergänzenden Winkelzählproben wird der Aufbau
der Wälder, getrennt nach Auwaldgesellschaften und Höhenstufen (1600-1800 m,
1800-2200 m, 2200-2600 m) dargestellt und in Entwicklungsphasen analysiert.
In Terminalphasen werden beeindruckende Wuchsleistungen bis 1414 Vfm/ha bei
Oberhöhen um 53 m erreicht. Die Bäume fallen besonders durch lange, schlanke,
dicht beastete Säulenkronen auf.
Die Bestände besitzen teilweise Urwaldcharakter, sind aber in ihrer
Verjüngung stark durch Beweidung mit Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden von
halbnomadischen kasachischen Hirten beeinträchtigt. Anhand der inter-
nationalen Schutzkategorien werden Möglichkeiten eines besseren Schutzes
diskutiert. Dabei bieten sich die Kategorien ¿Nationalpark"
(nicht optimal), besser ¿Ressourcenschutzgebiet mit Management" bzw.
¿Biosphärenreservat" als geeignet an, da eine Zonierung mit abgestufter
Nutzungsintensität vom Totalschutz bis zu geregelter Forst- und Weide-
wirtschaft den Gegebenheiten am besten entspricht. Der Übergang zu einer
Koppelweidewirtschaft wird vorgeschlagen. Das Gebiet könnte Vorbildfunktion
für eine nachhaltige, naturnahe Waldbewirtschaftung werden, an der es in
China großteils noch mangelt. Die waldbauliche Behandlung ist Gegenstand der
Diplomarbeit von Christian ROHRMOSER, mit dem die Geländearbeiten gemeinsam
durchgeführt wurden.
| | Abstract in Englisch: | Picea schrenkiana forests in Northwest-China and a way how to protect them.
The partnership between the Northwestern University of Forestry Yang Ling an
the University of Natural Ressources Vienna enabled to make this diploma
theses about Picea schrenkiana-forests in the Northwest of China.
It shows you the nature of China and the Xinjiang province. Besides this it
is a description about the situation of forestry in this area. In the
northwest of the province, there is the forestry comission of Gongliu. The
whole area of this forestry comission is 164000 ha, but the forest land is
just about 40,3%, the rest is grasland. The research area is called Kurdenin
and is a part of Gongliu forestry comission. Especially in this area the
endemic Picea schrenkianais growing dominately.
Mostly the basic rocks are granit or limestone. Especially in lower elevation
you can find loess. As regards soil, there is black soil and brown soil. It
is surprising, that you can find hardly any soil decay in this spruce forest.
The climate is very continental with annual temperature of 5-7°C and the
precipitation is just 550-700 mm. Picea schrenkiana needs at least 400 (300)mm
precipitation to grow. Especially in the shade it grows very well, but not on
southern aspects.
With 15 standard plots and angle count sampling the different stands are
described. It shows stands in a mountainous swamp forest and stands in
different elevations from 1600-1800, 1800-2200 and 2200-2600 m. Especially in
a terminal phase you can find an extreme growth rate, 1414 Vfm/ha with top
height of 53 m. The crowns of the trees are very long, slim, dense and look
like a coloumn.
Partly you can find old growth forests, but the regeneration is influenced by
grazing cows, horses, sheep and goats. The animals are owned by kasach people,
who live similar to nomadics. The question how to protect the unique Picea
schrenkiana forests has to be solved. International categories were used to
solve this problem. On the one hand a National park (IUCN category II) was
a possibility, besides this an area protecting ressources with managemant
(IUCN category VI) and a Biosphere reserve (UNESCO-MAB). In the end the
recommendation was a Biosphere reserve. It can not only protect, it can also
show solutions for the future in Chinas forestry. Forest rangers and managers
can learn about the use of new technology and about sustainable forestry.
The silvicultural management is discussed in the diploma theses of
Christian Rohrmoser, with whom the work in the fields was made in the
Tian Shan mountains.
| | Schlagworte | | Schlagwörter Deutsch: | Forstwirtschaft Naturschutz Picea schrenkiana China Waldbauliche Beurteilung | | Schlagwörter Englisch: | AGRICULTURE, FORESTRY Protection of nature Picea schrenkiana China Silvicultural judgement | | Sonstiges | | Signatur: | D-8157 | | Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird: | H40500 Inst.f. Waldbau |
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