Beurteilende*rName: | Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Stefan Schmutz |
Herkunftsbetrieb: | |
1.Mitwirkender |
Name: | Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Severin Hohensinner |
Herkunftsbetrieb: | |
Arbeit |
Typ der Arbeit: | Masterarbeit |
Sprache der Arbeit: | Deutsch |
Titel der Arbeit in Originalsprache: | Verbesserung des hydromorphologischen Zustands der steirischen Mur basierend auf historischen Erkenntnissen |
Titel der Arbeit in deutsch: | Verbesserung des hydromorphologischen Zustands der steirischen Mur basierend auf historischen Erkenntnissen |
Titel der Arbeit in englisch: | |
Publikationsmonat: | 08.2022 |
Seitenanzahl: | 112 |
Volltext |
Volltext der Arbeit: | Volltext der Arbeit im PDF-Format laden |
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur |
AC-Nummer: | AC16680018 |
Abstract |
Abstract in Deutsch: | Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde der historische flussmorphologische Zustand der steirischen Mur zwischen Fisching und Leoben anhand der „Großen Murstromkarte“ um 1812 mittels ArcGIS Pro digitalisiert und mit dem aktuellen Zustand verglichen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf das Verlandungsrisiko von Nebenarmen gelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwar die Sinuosität und der als „gewunden“ einzustufende Flusstyp der Mur nicht verändert haben, der Anteil an verzweigten Strecken hat sich jedoch von 28% auf 10% verringert. Gewässertypen (Makrohabitate) wie Nebenarme, dynamische Altarme und Totarme haben nicht nur quantitative Rückgänge zwischen jeweils 74% und 94% zu verzeichnen, sondern weisen nun auch einen wesentlich geringeren prozentuellen Anteil gegenüber dem Hauptarm auf. Durch die Regulierung wurde auch die mittlere Breite des aktiven Gerinnes um rund 31% reduziert, die Flussufer sind nun stabilisiert und signifikant höher als im historischen Referenzzustand. Dynamische Laufverlagerungen (laterale Ufermigration) an Flussbögen, die einst im Mittel 2,6 m pro Jahr ausmachten, sind nicht mehr möglich. Aktuell besteht für 61% der Nebenarme das Risiko, in den nächsten Jahren zu verlanden. Dies betrifft auch alle der im Zuge des LIFE+ Projekts „murerleben“ geschaffenen Nebenarme. Diese Erkenntnisse berücksichtigend werden Vorschläge für weitere adaptierte Restauration der Mur erstellt. Dabei werden Maßnahmem präferiert, die eine eigendynamische Erneuerung flusstypischer Habitate ermöglichen. |
Abstract in Englisch: | As part of this master's thesis, the historical morphological conditions of the Styrian Mur River between Fisching and Leoben was digitized with ArcGIS Pro, using the "Great Murstromkarte" from around 1812. The results where then compared with the current conditions. Particular attention was paid to the risk of side arms silting up. The results show that although the sinuosity and the “sinuous” river type of the Mur have not changed, the proportion of branched stretches has decreased from 28% to 10%. Waterbody types (macrohabitats) such as side arms, dynamic backwaters, and isolated backwaters have not only experienced quantitative declines between 74% and 94% each, but also have a significantly lower percentage share compared to the main channel. Channelization has also reduced the mean width of the active channel by about 31%, the river banks are now stabilized and significantly higher than in the historical reference condition. Dynamic channel shifting (lateral bank migration) at river bends, which once averaged 2.6 m per year, is no longer possible. Currently, 61% of the side arms are at risk of silting up in the next few years. This also applies to all the side arms created in the course of the LIFE+ project "murerleben". Taking these findings into account, proposals for further adapted river restoration of the Mur are made within this thesis. Preference is given to measures that enable the self-dynamic renewal of typical river habitats. |
Schlagworte |
Schlagwörter Deutsch: | Hydromorphologie, Revitalisierung, Fließgewässer, Steiermark |
Schlagwörter Englisch: | |
Sonstiges |
Signatur: | D-23491 |
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird: | H81200 Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG) |